Wer bist du?
Ari illustriert in den Bereichen Editorial und Werbung für Kunden wie Microsoft, Pepsi, Facebook und die Washington Post. Hauptsächlich zeitlose Themen wie Liebe, Tod, Geld, Macht und "Fried chicken" in einem pop-surrealistischen Stil.
— Ari Liloan, Illustratorin, Berlin und Hamburg
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🔗 Hako Yamasaki — Es ist schwer zu sagen was interessanter ist, die Musik oder die Musikerin. Wenn man mal einen seelischen Schlag in die Magengrube braucht, kann man einfach ihre tragische Biografie lesen. Oder noch besser reinhören. Besonders Utaitaino oder Sasurai kann ich empfehlen. Die perfekte musikalische Untermalung, wenn man einen Abend in der Badewanne verbringt. Mit einem Glas Wein. Im Kerzenschein. Und offene Pulsadern. Ist das zu makaber? Wahrscheinlich. Es klingt melancholisch, will ich damit sagen.
🔗 The Death of Expertise — “Oh, du kommst aus Shanghai? Ich hab mal Asia Nudeln gegessen und ne halbe China Doku auf Netflix gesehen. Lass mich dir dein eigenes Land erklären.” Du bist Experte? Ich nehme deine Aussagen als Sprungbrett, um über mich selbst zu reden. Dieses Phänomen ist uns im politischen und sozialen Bereich nur allzu bekannt und dieses Buch war für mich eine Einleitung, weniger Teil des Problems zu sein. Vielleicht ist es nur die plumpste Art, Gemeinsamkeiten zu finden. Vielleicht ist es Narzissmus. Vermutlich ist es beides. Kann es jedem empfehlen, der sich liebevoll ertappt fühlen möchte.
🔗 Art Cooking — Kochen, Kunst und kapriziöse Kommentare über Flusskrebs Massaker — was will man mehr? Eine YouTube-Serie über die Rolle von Essen im Leben von Kunst-Legenden. Von einem Frühstücksbuffet bei Monet bis hin zum Dinner-Abend bei Dali, alles wird nachgekocht und in einem biographischen Kontext gestellt. Die unterhaltsamste Methode die ich kenne, sich mit Warhol oder Van Gogh zu beschäftigen ohne sich prätentiös und verstaubt vorzukommen.
🔗 On Looking — Julien Posture reicht es nicht geniale Illustrationen zu machen, er setzt noch ein PHD in Anthropologie an der Cambridge University oben drauf. Vermutlich um uns schlichtere Kollegen zu demütigen. Mit Demut lese ich auch seinen Newsletter, in dem er beide Welten vereint. Vor kurzem kam auch ein Artikel bei It's Nice That von ihm raus, zum Thema warum kreative Arbeit oft nicht als "richtige Arbeit" angesehen wird. Die Analyse der Industrie fängt düster an und inspirierte mich zuerst, mir eigenhändig das Genick zu brechen oder, noch schlimmer, Klempner zu werden. Es lässt einen aber nicht hoffnungslos zurück. Ich mache mir tatsächlich Gedanken, wie sich Illustratoren gewerkschaftlich organisieren können.
Jeannette Bohné ist Screenwriterin, Copywriterin und seit kurzen Kreativgeschäftsführerin für Serviceplan Berlin. Viel mehr als all diese Titel ist sie für mich aber vor allem eine Person, die für sich beschlossen hat in ihrem Leben etwas zu verkörpern, dass sie radikale Authentizität nennt. Authentizität ist allerdings nicht nur oft schwer zu leben, sondern auch auszusprechen – wir sind beide ein paar mal dadurch gestolpert. Das hält sie aber wirklich noch davon ab, das zu verkörpern. Ich war begeistert, ich versuche das nämlich auch und bisher hat mir dafür noch eine Name gefehlt.
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Happy weekend! ✌️
Sven