Happy weekend!
Es ist ja schon lustig, wenn man dann mal ein eigenes Projekt gefunden hat wie das bei mir jetzt der Fall ist mit dem Podcast, dann muss man doch teuflisch aufpassen, dass man sich daran nicht aufarbeitet – zumindest geht mir das so. Aber manch einer würde vielleicht auch sagen, dass ich etwas zu Extremen tendiere. Wie dem auch sei, ich hab diese Woche vorgearbeitet, damit ich mir nächste Woche eine kleine Auszeit in Innsbruck mit meiner Freundin gönnen kann. Und so wie’s aussieht, spielt sogar das Wetter mit. ☀️⛷
Diese Woche im Podcast
Aber keine Sorge, es gibt trotzdem eine neue Folge vom Podcast. Hast du eigentlich die aktuelle Folge schon gehört? Da habe ich Julian Klincewicz in Berlin getroffen. Diesmal auf Englisch, aber es lohnt sich auf jeden Fall. Julian hat schon mit Leuten wie Kanye und Beyonce gearbeitet, aber ich will ihn garnicht darauf reduzieren, denn er ist selbst ein toller Künstler, Fotograf, Regisseur … und Musiker. Aber dazu später mehr.
Heute im Newsletter
Und für den Newsletter diese Woche konnte ich Christoph Amend, den Editorial Director des ZEITmagazin überreden, sich eine kleine Auszeit zu nehmen und uns seine drei Tipps zu verraten. Ich bin wirklich dankbar, dass er sich die Zeit nimmt – nach seinem täglichen Newsletter, dem neuen Wochenend-Podcast mit Ilona Hartmann und der Arbeit am Magazin (gerade erschien das ZEITmagazin MANN mit seiner Titelgeschichte über den fantastischen TC Boyle) bleibt sicher nicht viel davon übrig. 🙏
3 TIPPS VON CHRISTOPH AMEND
1 ⚡ Anna Delvey (Interview, Podcast, Serie)
Anna Delvey ist derzeit meine liebste selbstgeschaffene Kunstfigur. Ich schreibe über sie seit 2018 immer wieder mal in meinem Newsletter, damals hat das New York Magazine die große Geschichte über sie veröffentlicht, aus der jetzt die Netflix-Serie entwickelt worden ist. Fake it till you make it – sie hat das Prinzip verstanden. Hochstaplerin? Betrügerin? Lebenskünstlerin? Vermutlich ist sie von allem ein bisschen. Empfehlenswert ist dieses Interview über sie mit ihren ersten Chefinnen einer Berliner Modeagentur, 2010 war sie dort Praktikantin. Und zum Hören gibt es ihr aktuelles Interview aus dem Gefängnis mit dem Kunst-Podcaster Noah Becker.
➜ Inventing Anna auf Netflix
➜ Das Interview auf emotion.de
➜ Der Podcast aus dem Gefängnis auf Spotify
2 ⚡ Meine Schwester – Bettina Flittner (Buch)
Meine Schwester von Bettina Flittner ist derzeit mein liebstes Buch. Die Kölner Fotografin erfährt am Telefon, dass ihre Schwester sich umgebracht hat. Genau so hat sie 33 Jahre zuvor vom Tod ihrer Mutter erfahren. Damals ein Schock. Und jetzt wieder. Daraus hat Bettina Flittner ein Buch über das Leben entwickelt und geschrieben, über Familie, über Erinnerungen, auch über die alte Bundesrepublik. Ich habe angefangen zu lesen und konnte es nicht mehr weglegen.
Die kleinen Dinge im Leben …
3 ⚡ Mein liebstes Herz
Und mein liebstes Herz schwebt derzeit immer noch in meinem Wohnzimmer. Es hält sich dort seit meinem Geburtstag Anfang Februar. Meine Freundin hat es mir geschenkt, es ist ein einfacher Folienballon, aber er macht mir jeden Tag Freude. Er leuchtet golden und wird jetzt schon von der Frühlingssonne angeleuchtet.
➜ Manche Dinge muss man geschenkt bekommen
Mit Christoph Amend habe ich übrigens im letzten Sommer schon eine Folge für den Podcast aufgenommen. Ich traf ihn damals im Innenhof der Designlegende Erik Spiekermann auf einen Plausch. Was für ein absurdes Leben ich jetzt führe. 😄 Schon gehört?
UND DANN NOCH 2 TIPPS VON MIR
4 ⚡ Hey I Like You – Julian Klincewicz (Album)
Ich hatte es ja schon angedeutet, Julian ist auch wirklich ein toller Musiker. Während der Vorbereitung auf unser Gespräch entdeckte ich sein Album Hey I Like You auf Spotify und damit war’s dann schon um mich geschehen. Der Vibe erinnert mich so stark an Surf-Movies aus den 90ern, dass ich mich gleich wieder wie mit Anfang 20 an der Französischen Atlantikküste fühle.
5 ⚡ Jedes Gespräch mit Yuval Noah Harari (YouTube)
Ich weiß, ich weiß, jeder kennt Sapiens und das Buch im Regal stehen zu haben scheint ja schon sowas wie intellektuelle Mode zu sein. Aber Yuval hat meiner Meinung nach seinen Platz im Intellektuellen-Olymp auch mehr als verdient. Nicht zuletzt, weil er sich dank jahrelanger Vipassana-Erfahrung auch immer wieder selber zu inspizieren gelernt hat. Und man muss nicht immer seine Bücher lesen – er veröffentlicht auch eine Menge seiner Gespräche mit anderen Denkern auf seinem eigenen YouTube-Channel.
➜ Yuval Noah Harari’s YouTube-Channel
That’s it für diese Woche. Ich wünsch dir noch einen wunderbaren Sonntag und lass den Kopf nicht hängen.
🤙
Sven